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Paukenerguss bei Erwachsenen: Ursache, Diagnose, Behandlung

Eine interessante Beobachtung in der Erkältungszeit: In letzter Zeit kommen vor allem Erwachsene mit einem Paukenerguss bei Erkältung in die HNO-Praxis. Dieses Problem, das bisher überwiegend bei Kindern beobachtet wurde, scheint nun auch vermehrt bei erwachsenen Patient*innen aufzutreten. Wie erkennt und behandelt man einen Paukenerguss?

Wie entsteht ein Paukenerguss?

Da Nasenrachen und Mittelohr über die Ohrtrompete miteinander verbunden sind, ist es nicht verwunderlich, dass eine Erkältung auch die Ohrbelüftung beeinträchtigen kann. Solche Tubenventilationsstörungen werden in der Regel durch Schwellungen der Schleimhäute und einen vermehrten Sekretfluss aus der Nase verursacht. Aber auch Neubildungen im Nasenrachen sind eine potenzielle Ursache, die zu einer Flüssigkeitsansammlung im Mittelohr führen kann. Deshalb ist eine gründliche Diagnostik wichtig, um die genaue Ursache herauszufinden und eine geeignete Behandlung einzuleiten.

Flüssigkeitsansammlung im Ohr erkennen

Um einen Paukenguss und die damit verbundenen Hörprobleme erfolgreich behandeln zu können, muss zunächst die Ursache gefunden werden. Zur Diagnostik in der HNO-Praxis gehören daher neben der Ohrmikroskopie und der Tympanometrie immer auch eine ausführliche Untersuchung der Nase, der Nasennebenhöhlen sowie des Nasenrachens. Die Nasenendoskopie und die B-Sonographie der Kieferhöhlen sollten daher obligater Bestandteil der Untersuchung sein. Auch die Frage nach allergischen Erkrankungen und gegebenenfalls ein Allergietest sind sinnvoll.

Paukenerguss fachgerecht behandeln

Wenn die Symptome trotz Therapie mit abschwellenden Nasentropfen oder topischen Kortikoiden nicht rückläufig sind, kann in Einzelfällen eine Antibiotikatherapie erforderlich sein. Hilft auch das nicht weiter, kann in hartnäckigen Fällen auch das Einsetzen von Paukenröhrchen oder ein Trommelfellschnitt notwendig werden. In jedem Fall ist eine frühzeitige Diagnose und Behandlung wichtig, um chronische Verläufe zu vermeiden und den Leidensdruck der Patient*innen möglichst schnell zu lindern.

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