Von Dr. Shabnam Fahimi-Weber
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass wir uns an die Seite der Menschen und unserer Kolleg*innen im Iran stellen, die seit dem Tod von Jina Mahsa Amini am 16.09.22 für ihre Freiheit und für die Menschenrechte einstehen.
Das Iranische Regime geht mit grausamen Mitteln gegen Protestierende vor. Aktuell wurden über 18.000 Menschen verhaftet. Sie werden Folter und Vergewaltigung ausgesetzt. Darunter befinden auch sich Minderjährige.
Das Iranische Regime hat bisher über 460 Demonstrierende getötet, darunter mindestens 60 Kinder unter 17 Jahren. Zwei Protestierende wurden innerhalb der letzten Woche öffentlich hingerichtet.
Es gibt eine Liste von Protestierenden, denen ebenso bald die Hinrichtung droht. Gegen sie wurde in Scheinprozessen und ohne rechtskräftige Möglichkeit zur Verteidigung die Todesstrafe verhängt. Darunter befinden sich auch ärztliche Kolleg*innen, wie z.B. Dr. Qora Haasanlou, ein Radiologe aus Teheran.
Unsere Iranischen Kolleg*innen und das Forum ParsiMed möchten sich ab dem 21.12.22 jeden Mittwoch mit dem Tragen einer schwarzen Armbinde oder eines schwarzen Armbandes mit den Demonstrierenden und ärztlichen Kolleg*innen im Iran solidarisieren. Sie fordern den sofortigen Stopp der Hinrichtungen sowie der sonstigen menschenverachtenden Gewalttaten durch das iranische Regime.
Wir als HNOnet unterstützen unsere Kolleg*innen und laden auch Sie herzlich dazu ein, die Stimme der Menschen im Iran zu sein und sich den wöchentlichen Aktion anzuschließen!
Bringen Sie durch Ihre Stimme, durch die Teilnahme an Solidaritätsbekundungen oder durch Ihre Unterschrift bei Petitionen, Licht in die Dunkelheit. Denn Menschenrechte gelten universell und sind ein hohes Gut unserer Gesellschaft.
Beachten Sie zu dieser Thematik bitte auch das folgende Interview mit Dr. Shabnam Fahimi-Weber aus der WAZ.
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