Das gesamte Gesundheitssystem steht durch die Corona-Pandemie vor enormen Herausforderungen. Das betrifft auch die ambulante Versorgung unserer HNO-Patient(inn)en. Schutzausrüstungen und eindeutige Vorgaben durch die KVen fehlen und die meisten Praxen sind auf sich alleine gestellt.
Um etwas Orientierung zu bieten haben wir ohne Anspruch auf Vollständigkeit eine Liste mit Maßnahmen zusammengestellt, die das Infektionsrisiko für Patient(inn)en und Mitarbeiter(innen) reduzieren können:
- Verschiebbare Operationen und Termine sollten abgesagt werden.
- Patient(inn)en mit akuten Atemwegsinfekten sollten die Praxis nicht betreten und über Videosprechstunden behandelt werden.
- Um die Abstandsregel zu wahren, sollte sich nur eine begrenzte Anzahl von Patient(inn)en in der Praxis aufhalten.
- Die MFA an der Anmeldung sollten Mundschutz und Handschuhe tragen und durch Plexiglaswände zusätzlich geschützt sein.
- Es sollten Händedesinfektionsspender für die Patient(inn)en bereitstehen.
- Türklinken und andere Flächen, die häufig berührt werden, sollten mehrfach täglich desinfiziert werden.
- Bei der Untersuchung sollte Schutzausrüstung getragen werden. Einfacher Mundschutz ist dabei besser als gar kein Mundschutz.
- Endoskopische Untersuchungen sollten weitgehend vermieden werden.
- Bei Verdachtsfällen sollten die Patient(inn)en mit ausgefülltem Passierschein zu einer Coronaambulanz geschickt werden. Der Verdachtsfall muss dem Gesundheitsamt gemeldet werden.
- Größere Praxen sollten in wechselnden Teams arbeiten, um im Falle eines Infektion arbeitsfähig zu bleiben.
Weitere Informationen finden Sie auch in den neuen HNOnet Nachrichten und im Webinar „Corona - aktuelle Situation und Einschätzungen“ im Mitgliederbereich.
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