Wenn plötzlich und unerwartet ein hellrotes Rinnsal aus der Nase fließt, ist ein kleines Blutgefäß in der Nase geplatzt. Nasenbluten entsteht meist ohne das eine Erkrankung zugrunde liegt – trockene Schleimhäute sind am häufigsten Schuld daran. Sie werden nämlich leicht rissig und die darunter liegenden Blutgefäße dadurch verletzbarer. Manchmal genügt dann schon ein gewöhnlicher Schnupfen oder zu kräftiges Schnäuzen. Allerdings sollten Erwachsene, die häufiger darunter leiden, Symptome durch einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt abklären lassen.
Im Akutfall hilft ein kalter Waschlappen im Nacken. Die Kälte sorgt dafür, dass sich verletzte Gefäße wieder zusammenziehen und die Blutung nachlässt. Durch das Zuhalten der entsprechenden Nasenseite kann man zusätzlich die Blutungsquelle abdrücken. Dabei sollten Betroffene den Kopf gerade oder leicht gebeugt nach vorne halten, um Übelkeit infolge von Blut im Magen zu vermeiden. Wenn das Bluten ohne erkennbaren Grund immer wieder von neuem beginnt, länger als fünfzehn Minuten anhält oder das Blut nicht hellrot und schnell ausfließt, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Üblicherweise helfen dann in die Nase eingeführte Tamponaden. Auch Verätzungen oder Verödungen mit Strom, Kälte oder Medikamenten können die Blutung stillen. Tritt das Nasenbluten öfter auf, sollte ein HNO-Facharzt die Ursache abklären und eine entsprechende Therapie einleiten.
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