Juni 2012 - Eine unterschätzte Ursache für Auffälligkeiten der Sprachentwicklung sind unbemerkte Hörstörungen. Das HNOnet NRW bietet Eltern daher jetzt mit dem eigens entwickelten Programm die Möglichkeit, das Hör- und Sprachvermögen ihrer Kinder über die regulären U-Untersuchungen beim Kinderarzt hinaus mit modernsten wissenschaftlichen Verfahren vom Facharzt überprüfen zu lassen.
Schon ab der Geburt kann es durch Belüftungsstörungen des Mittelohres oder nicht erkannte Schäden des Innenohres zu Problemen der akustischen Verarbeitung und damit der sprachlichen Entwicklung kommen. Da sich verschiedene Fähigkeiten unseres Gehirns zudem in ganz bestimmten Zeiträumen ausbilden, lassen sich so entstandene Defizite später nicht einfach ausgleichen.
Um dieser Fehlentwicklung effektiv vorzubeugen, sieht das vom HNOnet NRW ins Leben gerufene Programm Uplus zusätzliche präventive Kontrollen der Hörkompetenz und Sprachentwicklung zu definierten Zeitpunkten von Geburt an vor. Von besonderer Bedeutung sind Hörstörungen in den ersten Lebensjahren. Die Diagnose setzt spezielle Fachkenntnisse und Techniken voraus, über die Hals-Nasen-Ohren-Ärzte verfügen. Neben einer speziellen Ohrmikroskopie umfasst diese beispielsweise verschiedene Hörtests, eine Druckmessung des Mittelohres sowie eine Untersuchung von Nase und Nebenhöhlen.
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