Laudatio: Dr. med. Uso Walter
Gründungsmitglied HNOnet 2009
5. Legislaturperioden (15 Jahre) Vorstandsvorsitzender des HNOnet
Amtsniederlegung am 30. Juni 2024
Dr. Uso Walter, geboren im Jahr 1963, war nach seiner HNO-fachärztlichen Ausbildung im St. Anna Krankenhaus Duisburg unter Professor Dr. Klaus Sesterhenn bis 1995 Oberarzt der HNO-Klinik. Danach erfolgte die Niederlassung in seiner eigenen HNO-Praxis in Duisburg.
Medizinisch gehört die Behandlung von chronischem Tinnitus, Schwindel und Schnarchen sowie Akupunkturverfahren zu seinen Praxis-Schwerpunkten. Zahlreiche mediale Auftritte machten ihn hierbei bundesweit bekannt. Dr. Walter zeichnet sich stets durch eine sehr hohe Kompetenz und Zielstrebigkeit aus. Er arbeitet effizient mit und bringt die Dinge immer wieder sehr schnell auf den Punkt. Mit großer Leidenschaft versteht er es, seine Zuhörer für seine Argumentation einzunehmen. Er ist ein guter Motivator, leidenschaftlicher Kämpfer für die Belange der niedergelassenen HNO-Ärzt*innen, Ideengeber und innovativer Freigeist.
So war es nicht verwunderlich, dass er sehr bald auch Vorsitzender des HNO-Ärztenetzes in Duisburg wurde. 2009 gehört er zu den Gründungsmitgliedern, die in Moers das HNOnet* gründen, dem er dann bis zu seiner Amtsniederlegung am 30. Juni 2024 15 Jahre lang vorstand. Neben der Führung des HNO-Netzes zeigte er sich auch hier als innovativer Ideengeber für praktikable HNO-Therapien im Praxisalltag, Igelleistungen (Herausgabe eines Wahlleistungskompendiums – inzwischen mit einer aktuellen Neuauflage), der Einführung eines hochwertigen zertifizierten HNO-spezifischen Praxis-QM-Systems (HNOnet-interaktiv) und Praxis-Wirtschaftlichkeitsberatungen. Viele HNO-Ärzt*innen behalten die von ihm forcierte Etablierung eines innovativen Selektivvertrages mit der BEK zur Versorgung von Schwindelpatient*innen in sehr guter Erinnerung.
Dr. Walter hat sich in diesem Zeitraum in der Berufspolitik als “junger Wilder“ mit seinem leidenschaftlichen Einsatz für die legitimen Belange der niedergelassenen HNO-Ärzt*innen einen Namen gemacht und sich auch für die öffentliche Wahrnehmung der HNO-Ärzt*innen in der Gesellschaft eingesetzt. In der Öffentlichkeitsarbeit bespielte er Funk und Fernsehen mit zahlreichen Presseartikeln und Interviews, auf der HNO-Webseite mit Broschüren, Patientenratgebern und Last but not least war er auch Herausgeber der quartalsweise erscheinenden HNOnet Nachrichten. Sein Wirken stand für Kompetenz, Innovation, Vernetzung und praxisrelevante Fortbildung.
Für mich persönlich war Dr. Walter immer ein positives und leuchtendes Beispiel dafür, dass man immer etwas bewegen kann, wenn man leidenschaftlich dafür kämpft. Nun wünsche ich ihm, dass er neben seinen sportlichen Aktivitäten (Laufen und Schwimmen) mehr Zeit mit seiner geliebten Familie verbringen kann, zum Beispiel bei seinen Urlauben in Spanien und dem von ihm sehr geschätzten guten italienischen Essen. Da sein Herz aber auch noch für die Kunst schlägt, wird für ihn auch zukünftig keine Langeweile aufkommen...
Lieber Uso, im Namen des gesamten HNOnet-Aufsichtsrates, der Geschäftsstelle und der HNOnet-Mitglieder vielen herzlichen Dank für Deinen immensen Einsatz und Deine viele und erfolgreiche unermüdliche Arbeit. Alles Gute für die Zukunft wünscht Dir
Dr. Jürgen Zastrow
FA für HNO-Heilkunde, niedergelassener HNO-Arzt in Köln-Riehl
Vorsitzender der Kreisstelle Köln, Kammerversammlung ÄKNO
* Das HNOnet ist ein Zusammenschluss niedergelassener HNO-Ärzt*innen und tritt ein für eine kompetente Patientenversorgung, für innovative Praxisideen und für einen kreativen Austausch der Mitglieder untereinander. Gemeinsam gestaltet das HNO-Netzwerk Versorgungprojekte, bildet fort und nutzt die Chancen, die ein starkes Netzwerk einer Gemeinschaft bieten kann. Als genossenschaftlicher Verbund vertritt es die politischen und wirtschaftlichen Interessen ihrer Mitglieder gegenüber Politik, KV und Krankenkassen. Das HNOnet versteht sich als Sprachrohr, um der Gruppe der HNO-Ärzt*innen Gehör in der Öffentlichkeit und bei politischen Entscheidungsträgern zu verschaffen. Durch die Gemeinschaft des Netzwerks verschaffen sich HNO-Ärztinnen und -ärzte wesentlich bessere Verhandlungspositionen gegenüber den Kostenträgern.
