Oktober 2015 - Schwindelgefühle sind eines der häufigsten Symptome in der Medizin. Sie haben meist ganz unterschiedliche Ursachen, da an der räumlichen Orientierung und unserem Gleichgewichtssinn nicht nur ein Organ sondern gleich mehrere Organe beteiligt sind. Liegen bei einem Störungen vor, kommen Betroffene im wahrsten Sinnes des Wortes aus dem Gleichgewicht und empfinden Schwindel. Begleitet wird Schwindel oftmals von Übelkeit, Schweißausbrüchen und Angstzuständen. Eine rasche Abklärung ist in jedem Fall sinnvoll.
Anhand der Beschwerden und eventueller Begleitsymptome ziehen HNO-Ärzte erste Rückschlüsse auf die zugrunde liegende Erkrankung. So machen sich Störungen im Bereich des Gleichgewichtsorgans als Drehschwindel bemerkbar, der häufig mit Ohrgeräuschen oder einer Hörminderung einhergeht. Bei einem kreislaufbedingten Schwindel wird Betroffenen zusätzlich schwarz vor Augen und bei Verspannungen im Nackenbereich tritt der Schwindel eher diffus bei bestimmten Kopfbewegungen auf. Entsteht der Schwindel durch eine Erkrankung im Gleichgewichtsorgan, entwickeln Ärzte im Anschluss ein individuelles Therapiekonzept. Dazu gehören medikamentöse und physiotherapeutische Maßnahmen mit Lagerungs- und Schwindeltraining. Gerade wenn der Schwindel bereits über einen längeren Zeitraum besteht, ist die Mitarbeit des Patienten im Anti-Schwindel-Training erforderlich. Viele HNO-Ärzte bieten auch ein neuartiges Gleichgewichts-Koordinations-System zum Training an. Durch verschiedene Übungen werden bewusst kritische Situationen für das Gleichgewichtsorgan herbeigeführt. Patienten können durch gezieltes Training zu Hause die Therapie wirkungsvoll unterstützen.
Übungen gegen Schwindel
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