Juni 2011 - Zum richtigen Sommergefühl gehört für viele auch der Besuch von Musikfestivals unter freiem Himmel. Wer gerade noch beim Auftritt der Lieblingsband mit gesungen hat, verspürt nicht selten auf dem Nachhauseweg ein Piepen im Ohr und nimmt Umweltgeräusche nur noch wie durch Watte wahr: Hörsturz, denken viele.
In der Regel geben Experten hier allerdings Entwarnung, denn bereits am nächsten Tag erlangen die Musikliebhaber meist wieder ihre volle Hörfähigkeit. Hält Taubheit oder das Piepen jedoch länger als drei Tage an, unbedingt Arzt aufsuchen. Beim Hörsturz handelt es sich um die am häufigsten auftretende Erkrankung des Innenohres, die schlagartig und in der Regel ohne erkennbaren Anlass auftretenden Symptome reichen von Minderung der Hörfähigkeit auf einem Ohr bis hin zum vollständigen Hörverlust. Oft begleiten Schwindel, Druckgefühl im Ohr und Tinnitus, also störende Ohrgeräusche, diese Erscheinungen. Den Konzert-Fans wird geraten, unbedingt die unmittelbare Nähe zu den Musikboxen meiden und sich mit Ohrstöpseln versorgen. Das beugt auch kurzfristigen Hörverlusten vor.
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