Mit der Reform des ambulanten Operierens verändert sich auch die Finanzierung einiger Eingriffe. Seit dem 01.01.2023 werden wichtige ambulante Operationen in der HNO geringer vergütet. Betroffen sind die Erbringung von Adenotomien, Tonsillotomien und die Einlage von Paukenröhrchen bei Kindern. Für die HNO bedeutet das eine kritische Unterfinanzierung ambulanter Eingriffe. Deshalb ruft der Berufsverband der HNO-Ärzte (BVHNO) zur Aussetzung der betroffenen Operationen auf, bis eine bessere Vergütung durch die Krankenkassen erreicht wird. Als HNOnet schließen wir uns dem Protest an.
„Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der Vorstand des HNOnet schließt sich bedingungslos den Forderungen des Deutschen Berufsverbands der Hals-Nasen-Ohren-Ärzte an. Die Abwertung der ambulant zu erbringenden HNO-Eingriffe ist eine absolute Fehlentwicklung. Wirtschaftlichkeit scheint bei der Politik keinen Stellenwert im Gesundheitssystem zu besitzen. Die Fakten werden vom BVHNO ausreichend erläutert.
Daher empfehlen wir unseren Mitgliedern bis auf Weiteres die Erbringung von Adenotomien, Tonsillotomien und die Einlage von Paukenröhrchen nicht mehr durchzuführen. HNOnet-Mitglieder erhalten per E-Mail einen beigefügten Brief des Berufsverbandes an Eltern, welcher als Sprachrohr für unser Fach und die Sachlage genutzt werden kann.
Die Diskussion muss an die Politik und die Krankenkassen getragen werden – dies vor allem aber durch die Patient*innen, da auf Vernunft- und Sachebene von ärztlicher Seite scheinbar keine Lösungen bei den vorgenannten Gremien zu erreichen ist.
Unterstützen Sie diese Aktion!
Der Vorstand“
Mehr zur Protestaktion erfahren Sie in der Pressemitteilung des BVHNO.
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